Was gut ist für den Umsatz im Einzelhandel

Die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. hat in der Broschüre „WirtschaftsRad – Mit Radverkehr dreht sich was im Handel“ Ergebnisse von Studien in Bezug auf den Einzelhandel zusammengetragen.

Hingewiesen wird auf eine Analyse des Umweltbundesamtes, dass das Rad zum Einkaufen für Entfernungen bis 5 km, das E-Bike für Entfernungen bis 9,5 km schneller sei als das Auto. Zum Verkehrsmittel steht da: „Wie subjektiv die Wahrnehmung des Fahrrades als relevantes Verkehrsmittel ist, zeigen mehrere voneinander unabhängige Studien…

Die Studien zeigen, dass der Einzelhandel die Bedeutung des Autos für die Anfahrt seiner Kunden zu hoch ansetzt und die des Fahrrades, wie des Fußverkehrs, teilweise deutlich unterschätzt.“

Zur Parkraum-Rentabilität heißt es: „Radfahrer bieten im Jahresdurchschnitt die höchste Kundenrentabilität und bringen dem Einzelhandel 7.500 € pro m², Autofahrer nur 6.625 € pro m² bereitgestelltem Parkraum.“

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen Ost hat analog den Umweltverbund mit Bus-, Rad- und Fußverkehr analysiert: „Auch wenn die Daten nicht aus Deutschland und aus kleineren Städten stammen, zeigen sie einen deutlichen Zusammenhang auf: Das Überschätzen des Autos im Einzelhandel und das Unterschätzen der Bedeutung des Umweltverbunds für den Umsatz.“

Die Grünen-Fraktion setzt sich für den Umweltverbund und damit verbundene Impulse für
den Einzelhandel in Biberach ein.

Rudolf Brüggemann, rudolf.brueggemann@stadtrat-biberach.de