Tumult in Biberach

Letzten Mittwoch war Biberach in der Tagesschau. Zitat „eine Katastrophe für Biberach“. Laut Presseportal der Polizei Ulm versammelten sich zeitweise etwa 1.000 Personen zu einer unangemeldeten Protestaktion vor der Biberacher Stadthalle. Auf dem Parkplatz der Stadthalle gab es Getränke, auch Bier, mitgebrachte Pavillons und vorbereitete Stellwände, die auf dem Dach des Tiefgarageneingangs aufgestellt wurden. 

Der Politische Aschermittwoch ist eine offene, alkoholfreie Veranstaltung ohne Eintritt, bei der zum Abschluss der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg spricht. Die meisten Menschen vor der Stadthalle und im Stadtgarten waren wartende Biberacher und auswärtige Gäste. Jedoch auch zu viele aggressive Störer und Blockierer. Ausgehobene Pflastersteine und brennendes Stroh zeugen davon. 

Wir Bürgerinnen und Bürger müssen uns fragen, welche Schlussfolgerungen wir aus diesem Dammbruch ziehen. Dabei müssen wir auch an den nächtlichen Lärm, Straßenblockaden und die Feuerwehreinsätze denken. Diese und viele andere Details zeigen, dass wir vor einem politischen Kipppunkt stehen. Das Aggressionspotenzial, das sich vor der Stadthalle gezeigt hat, lässt sich nicht einer Berufsgruppe, einem Bildungsgrad oder einer Partei zuordnen. Aber zu viele Menschen lassen sich von „Brandstiftern“ motivieren. Diese Entwicklung müssen wir umkehren.

Biberach Kommunal 06/2024 – Uwe Zeller

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